Ein Gutachten wird oft nach einem Verkehrsunfall erstellt, um das Fahrzeug und die Schäden zu untersuchen. Es dient dazu, den Schaden am Fahrzeug zu dokumentieren und die Kosten für Reparatur oder Schadensersatz zu ermitteln. In der Regel wird ein Gutachten benötigt, wenn der Schaden über bestimmte Grenzwerte liegt, wie z.B. 750 Euro bei Haftpflichtschäden und 2000 Euro bei Kaskoschäden. Die gegnerische Versicherung kann auch ein Gutachten anfordern, um den Schaden zu schätzen. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Versicherung den Gutachter beauftragt, Privatpersonen können auch einen Experten hinzuziehen.

Ein Sachverständigenbüro ist eine Einrichtung, in der Sachverständige mit besonderer Sachkunde und fachlicher Expertise in einem bestimmten Fachgebiet arbeiten. Ihre Aufgabe ist es, innerhalb ihres Fachgebiets Feststellungen zu treffen und diese anschließend für Außenstehende zu vermitteln.

In der Regel wird das Kfz kurz inspiziert, bevor Geschädigte zur Zahlung aufgefordert werden. Der Sachverständige sollte zunächst darüber entscheiden, ob ein Gutachten überhaupt erforderlich ist und die Kosten abschätzen. Die Kosten, die ein Sachverständiger berechnen kann, setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zunächst fällt ein Grundhonorar an, das je nach Schadenshöhe zwischen 120 Euro und 1.500 Euro liegen kann. Darüber hinaus müssen Nebenkosten wie Porto, Telefonate oder Fahrten bezahlt werden, die der Gutachter in Rechnung stellen kann. Bei Bagatellschäden bis 750 Euro können Geschädigte ein Kurzgutachten erstellen lassen, das in der Regel als ausreichender Nachweis für die Versicherungen gilt. Die Kosten für den Kfz-Gutachter liegen dann normalerweise unter den oben genannten Preisen.

Diese Art von Gutachten beginnt bei einem Preis von 150 Euro. Das umfassende Gutachten für Fahrzeuge, die deutlich über 20.000 Euro liegen, ist aufwändiger und umfangreicher und kostet in der Regel etwa 300 Euro oder bis zu 0,2 Prozent des Fahrzeugwerts.